Was ist jules ferry?

Jules Ferry war ein französischer Politiker des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 5. April 1832 in Saint-Dié-des-Vosges geboren und verstarb am 17. März 1893 in Paris.

Ferry war ein prominenter Vertreter des französischen Kolonialismus und spielte eine bedeutende Rolle in der Expansionspolitik Frankreichs. Als Bildungsminister führte er eine Reihe von Bildungsreformen durch, die unter anderem eine obligatorische und kostenlose Schulpflicht für alle französischen Kinder einführten.

Als Premierminister Frankreichs von 1880 bis 1881 förderte Ferry die Laizität und Säkularisierung des Staates. Er setzte sich für die Trennung von Kirche und Staat ein und führte das Gesetz von 1881 zur Pressefreiheit ein.

Jules Ferry war auch ein Befürworter des Kolonialismus und verfolgte eine aggressive Expansionspolitik in Afrika und Asien. Er war maßgeblich an der Kolonisierung von Teilen von Vietnam, Tunesien und Madagaskar beteiligt.

Ferrys politische Ansichten und Aktionen waren nicht unumstritten. Seine Imperialismuspolitik wird heute oft kritisiert, insbesondere in Bezug auf die Behandlung der einheimischen Bevölkerungen in den von Frankreich eroberten Regionen.

Trotz der Kontroversen gilt Jules Ferry als einer der einflussreichsten Politiker des 19. Jahrhunderts in Frankreich, der sowohl innen- als auch außenpolitisch bedeutende Reformen durchsetzte.

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